Rauchwarnmelder in Würzburg und Region Mainfranken

Unter Rauchmelder oder Brandmelder fallen alle technischen Geräte, die im Brandfall bei der Entwicklung von Rauch in privaten Wohnungen ebenso wie in öffentlichen Einrichtungen Alarm auslösen. Durch den lauten, durchdringenden Alarmton des Rauchmelders werden Betroffene in einer Gefahrensituation frühzeitig gewarnt und verhelfen so zu lebenswichtiger Zeit, um sich in Sicherheit zu bringen. In den meisten Fällen geht die Gefahr weniger von dem Feuer selbst aus, als von dem entstehenden Rauch und den giftigen Kohlenstoffmonoxid-Gasen, die vor dem Feuer entstehen. Insgesamt 95% der Brandopfer sterben an den Folgen einer Rauchvergiftung, dagegen etwa 70% durch das Feuer selbst. Das liegt vor allem daran, dass wir Menschen die entstehenden Gase während des Schlafens nicht wahrnehmen und so bereits nach wenigen Minuten bewusstlos werden und ersticken können. Gerade in diesen Fällen dient ein Rauchwarnmelder als lebensrettende Schutzinstallation.

Rauchmelderpflicht in Würzburg und Deutschland

Die Verwendung von Rauchwarnmeldern ist deutschlandweit in allen Bundesländern Pflicht und dient dem Personen- und Sachschutz. Danach müssen Neu-oder Umbauten sowie Wohnungen und Häuser mit Feuermeldern ausgestattet werden. Je nach Bundesland gelten bei der Rauchmelderpflicht andere Bestimmungen. Für Bayern und Würzburg gelten folgende Bestimmungen:

Welche Fristen gelten für den Einbau von Rauchmeldern für Würzburg und Bayern?

Seit dem 31.12.2017 müssen gesetzlich alle Wohnungen und Häuser mit Rauchmeldern ausgestattet sein.

Wo sind Rauchmelder laut Rauchmelderpflicht anzubringen?

  • Schlafräume
  • Kinderzimmer
  • Flure, Fluchtwege (mind. ein Rauchmelder)
  • Einfamilienhäuser mit offener Treppe auf jedem Stockwerk ein Rauchmelder

Wer muss den Brandmelder installieren?

Der Eigentümer bzw. Vermieter ist für die rechtmäßige Montage und Installation verantwortlich.

Wer ist für die Wartung (Betriebsbereitschaft) des Rauchmelders verantwortlich?

  • In Eigentumswohnungen: der Eigentümer
  • In Mietwohnungen: der Mieter bzw. Bewohner, aber der Vermieter ist in der Pflicht, die von ihm oder durch Dritte installierten Melder betriebsbereit zu halten und Wartungen zu übernehmen

Welche Rauchmelder gibt es?

Fälschlicherweise werden die meisten Melder als Rauchmelder verallgemeinert. Dabei gibt es große Unterschiede zwischen den Melder-Typen, denn nicht jeder Rauchmelder ist gleich ein Rauchmelder oder funktioniert nach demselben Prinzip. Der entscheidende Unterschied ist der physikalische Prozess, durch den die Raucherkennung und das Alarmsystem erfolgt.

Funktionsweise optischer Rauchmelder

Grundsätzlich funktionieren klassische Rauchmelder nach dem Prinzip der optischen Rauchmelder. Hierbei erfolgt der Alarm nach dem sogenannten Streulichtverfahren. Da klare Luft kein Licht reflektiert, fungiert der entstehende Rauch im Brandfall als Reflektor, der über sogenannte Rauchkammern Raumluft in den Brandmelder eindringen lässt, aber Insekten und große Partikel fernhäkt. So wird verhindert, dass der Melder keinen Fehlalarm auslöst.
Das Alarmsignal erfolgt über ein Sender-Empfäger-Modell. Der Sender ist dabei eine Infrarot-Diode, die das Licht an den Empfänger, die Fotodiode sendet. Die Sender-Diode sendet dauerhaft Lichtimpulse an die Empfängerdiode. Diese braucht jedoch einen Reflektor (Rauch), um die übertragenen Impulse zu empfangen. Erst wenn dieser Prozess stattfindet, kann der Melder das Signal auswerten und den lebensrettenden Alarm auslösen.
Alternativ werden vereinzelt auch Ionisationsrauchmelder eingesetzt. Hierbei erfolgt die Raucherkennung mittels radioaktiver Strahlung. Im Normalzustand werden Ionen durch Alphastrahlen gebildet, die den Stromfluss zwischen den Platten regeln. Bei Rauchbildung verringern die Partikel die elektrostatische Anziehung sowie die Leitfähigkeit, was zu einer Auslösung des Alarms führt. Aufgrund der Radioaktivität der Stoffe wird diese Art des Rauchmelders jedoch nur in speziellen Fällen eingesetzt.

Die vier besten Rauchmelder im Test für Würzburg

Im Zuge der gesetzlichen Einführung von Feuermeldern hat die Stiftung Warentest 20 Rauchwarnmelder und Funk-Rauchwarnmelder mit ausschließlich Langzeit-Batterien getestet. Kriterien dabei waren Zuverlässigkeit des Alarms, Handhabung, Lautstärke des Alarms, Robustheit und Deklaration. Die vier besten haben wir hier für Sie aufgelistet:

  1. Ei650 von Ei Electronics
  2. GRWM30600 von ABUS
  3. RM L 3100 von Brennenstuhl
  4. Busch-Rauchalarm ProfessionalLine von Busch-Jeager

Montage, Installation und Wartung von Rauchwarnmeldern

Für eine optimale Funktionalität und Sicherheit sollte der Rauchwarnmelder immer an der Zimmerdecke in der Mitte des Raumes angebracht werden. Dadurch wird gewährleistet, dass der Brandmelder den Alarm gleichmäßig in alle Richtungen abgeben kann. Dies beinhaltet auch, dass der Signalton nicht durch Einrichtungsgegenstände beeinträchtigt ist. Als Richtwert gelten hierbei mindestens 50cm Abstand zum Mobiliar. Entsprechend der bayerischen Rauchmelderpflicht müssen Schlafräume, Kinderzimmer und Hausflure mit einem Rauchwarnmelder ausgestattet sein. Je nach Größe der Räume und Anzahl der Fluchtwege sollten jedoch zusätzliche Brandmelder installiert werden.
Für eine korrekte Wartung des Rauchmelders empfiehlt es sich den Anweisungen der Bedienungsanleitung zu folgen. Entsprechend der Rauchmelderpflicht sollte eine Prüfung der Instandhaltung einmal jährlich erfolgen. Dabei ist die Funktionalität folgender Eigenschaften zu prüfen:

  • Alarmprüfung durch Drücken des Testknopfes
  • Prüfung der Raucheintrittsöffnungen
  • Prüfung auf äußerliche Beschädigungen am Gerät (DIN-Norm)
  • Prüfung der richtigen Montage

Worauf sollte beim Kauf eines Rauchwarnmelders geachtet werden

Voraussetzung für den Kauf eines Rauchwarnmelders ist die Kennzeichnung mit Prüfsiegeln. Grundsätzlich sollte ein Feuermelder mit dem CE-Zeichen inklusive der Angabe DIN EN 14604 qualifiziert sein. Dies sagt aus, dass der Rauchmelder den EU-weiten Normen entspricht.
Prüfsiegel, die Auskunft über die Qualität und Sicherheit des Geräts geben, sind das Q-Symbol oder die  Kennzeichnung VdS-zertifiziert. Auch eine Prüfung durch das unabhängige Testzentrum "Kriwan" geben Aufschluss über qualitativ hochwertige Produkte. Vor allem die mit einem Q geprüften Geräte weisen eine hohe Zuverlässigkeit und Langlebigkeit durch 10 Jahres-Batterien auf.

weitere Informationen zu diesem Thema und die aktuellen Rechtsgrundlagen finden Sie hier ->

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Florian Wirth